Solingen: Zwei Rampen sollen Kulturtreppe vor dem Theater ersetzen

Solingen/ Wie der Rat auf seiner gestrigen Sitzung beschlossen hat, sollen zukünftig zwei Rampen die bis dato geplante Treppe vor dem Theater ersetzen.

Archivfoto: B. Glumm

Die im April von der Verwaltung in die parlamentarische Beratung eingebrachte Vorlage mit der Nummer 1523 „Aufwertung des Theaterumfeldes“ wurde dem Rat nicht mehr vorgelegt. Damit ist auch der Vorschlag vom Tisch, vor dem Kulturtreppenbau einen Ratsbürgerentscheid durchzuführen und die Solinger Bevölkerung entscheiden zu lassen.

„Ich und die Kollegin und die Kollegen des Verwaltungsvorstandes begrüßen es, dass die Ratsfraktionen den Impuls des Verwaltungsvorstands aufgenommen haben und einen eigenen, konstruktiven Vorschlag für die Gestaltung des Theaterumfelds machen. Damit kommt wieder
Bewegung in die Debatte. Das ist dringend notwendig, denn die Planungen für die Zukunft der Nordstadt haben an dieser prominenten Stelle an der Einfallsstraße in die City einen weißen Fleck. Niemand, dem etwas an unserer Stadt liegt, kann wollen, dass nach dem Abbruch der alten, maroden Treppe ein ungestalteter Erdhügel vor dem Theater liegen bleibt“, so OB Kurzbach, der sich bereits vor der gestrigen Ratssitzung schriftlich äußerte.

In Richtung Gegner legte Iris Preuß-Buchholz noch einmal nach: Es sei lediglich versucht worden über die Treppen-Debatte eine Ampel zu verhindern, gegen die man ansonsten rechtlich nichts hätte unternehmen können.

Kritik kam von Solingen Aktiv. Gabi Gärtner betonte, dass es grundsätzlich nicht wünschenswert sei, über die Köpfe der Menschen hinweg zu entscheiden. Dabei hätte man sich intensiver um einen Kompromiss bemühen sollen. Auch die FBU übte Kritik. Es sei immerhin eine Initiative, die 10.000 Bürger mobilisiert habe. „Die Bürger sind zwar gebeten worden Vorschläge zu machen, aber man will sie nicht hören“.

Erstellt von am 24.06.2016.

2 Kommentare Solingen: Zwei Rampen sollen Kulturtreppe vor dem Theater ersetzen

  1. Jürgen

    29/06/2016 bei 11:42

    Tolles Theater. Der neue Entwurf über 2 Rampen ist der letzte Mist. Verbockt hat das die Truppe „Wir in Solingen“ - eine Gruppe alternder, verbiesterter Vorruheständler und Rentner, die aus lauter Langeweile und Frust gegen „die da oben“ mal eben ein attraktives Projekt vergurkt hat. Da wird einfach pauschal „Steuergeldverschwendung“ gegröhlt und schon muß der ganze, attraktive Entwurf in die Tonne getreten werden. Ein tolles Beispiel für negative Bürgerbeteiligung. Ich kann die Nordstadt-Investoren verstehen, die jetzt ihre Zusage zurückziehen, den städtischen Anteil für den ursprünglichen Entwurf zu zahlen. Die „Wir-in-Solingen“-Truppe wollte mit dem Kopf durch die Wand.

    Typisch für den bergischen, Solinger Sturschädel, der über den Horizont der eigenen Beschränktheit nicht hinausblicken kann.

  2. schlafmütze

    29/06/2016 bei 23:54

    guter Kommentar von Jürgen. Dem ist nichts hinzuzufügen!