Solingen: Jubiläum - 25. Familientag für Behinderte und Nichtbehinderte

Solingen/ Der Familientag für Behinderte und Nichtbehinderte feiert am 5. Juni ein Jubiläum. Zum 25. Mal wird die Veranstaltung angeboten, die in diesem Jahr im Industriemuseum stattfinden wird. Einen Tag vorher wird es in der Evangelischen Kirche am Walder Kirchplatz einen Dankgottesdienst geben.

Ziehen am 25. Familientag für Behinderte und Nichtbehinderte an einem Strang: v.li. Anke Kuhn-Emons und Rosemarie Emons, Rita Pickardt vom Förderverein, Nicole Scheda vom LVR-Industriemuseum und Günter Zimmermann vom Deutschen Roten Kreuz

Rita Pickardt vom Verein zur Förderung des Familientages für Behinderte und Nichtbehinderte ist sehr stolz. Ist es dem Verein doch gelungen, die beliebte Veranstaltung am kommenden Sonntag zum 25. Mal auf die Beine zu stellen. Aber sie ist auch dankbar, denn es wird ein besonderes Jubiläum gefeiert. „Deshalb war es mir wichtig, dass wir zum 25. Familientag einen Dankgottesdienst anbieten“, freut sich Pickardt.

Dieser wird einen Tag vor der eigentlichen Veranstaltung stattfinden. Am Samstag um 18 Uhr wird in der Evangelischen Kirche am Walder Kirchplatz ein ökumenischer Gottesdienst angeboten. Eingeladen dazu sind alle Interessierten. Der 25. Familientag startet dann einen Tag später im Industriemuseum. Los geht es dort um 11 Uhr.

Anke Kuhn-Emons wird Schirmherrin des 25. Familientags für Behinderte und Nichtbehinderte sein. „Wir sind ein Solinger Unternehmen. Es ist eine Sache, mit der wir uns identifizieren können“, erklärt Anke Kuhn-Emons, die die Leitung des Ohligser Gebäudereinigungs-Unternehmen demnächst von ihrer Mutter Rosemarie Emons übernehmen wird. Auf dem Familientag war das Unternehmen stets zugegen.

Anke Kuhn-Emons ist die Schirmherrin des Familientages, der am 5. Juni im Industriemuseum an der Merscheider Straße stattfinden wird / Fotos (2): B. Glumm

Für Anke Kuhn-Emons ist die Teilnahme am Familientag auch ein gutes Stück eigene Unternehmens-Philosophie. „Wir beschäftigen auch behinderte Mitarbeiter. Wir wollen so dabei helfen, dass gemeinschaftliche Zusammenleben in Solingen zu fördern“, macht sie deutlich.

Vor 25 Jahren wurde der Familientag erstmals mit 22 Teilnehmern gestartet. Inzwischen beteiligen sich mehr als 80 Initiativen, Vereine, Institutionen und Einzelpersonen. Mindestens 50 Prozent der auf dem Familientag erwirtschafteten Erlöse werden am Ende der Veranstaltung der Förderung von behinderten Menschen zugutekommen. „Viele geben aber ihre kompletten Einnahmen, 100 Prozent“, sagt Rita Pickardt.

So kamen bei der letzten Veranstaltung gut 7000 Euro zusammen, die in verschiedene Projekte flossen. Ganz aktuell hat Rita Pickardt mehrere mögliche Maßnahmen auf der Karte stehen, die gefördert werden wollen. Dazu gehören unter anderem der Umbau einer Dusche in eine bodenebene Variante, der Zuschuss für einen Therapiehund der Wilhelm-Hartschen-Schule oder der Babysitter für den behinderten Sohn, damit die Mutter zu einem besonderen Elterntraining gehen kann.

Im Oktober feiert das Industriemuseum seinen 30 Geburtstag. „25 und 30 passen gut zusammen. Ich freue mich, dass wir dieses Jubiläum bei uns feiern“, betont Nicole Scheda, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Industriemuseums, das neben der Firma Emons gemeinsam mit der Caritas, dem Malteser Hilfsdienst und dem Deutschen Roten Kreuz die Umsetzung des Familientages maßgeblich unterstützt. (bgl)

Infos

Parkplätze gibt es an der Sparkasse Merscheid, dem Lidl Merscheider Straße, der Martinstraße im Industriegebiet Scheuren, bei den Stadtwerken, am Mildred-Scheel-Berufskolleg, bei den Firmen Walbusch und Niegeloh sowie bei GE Medical Systems. Die Veranstalter bitten darum, die Parklätze des Industriemuseums nicht zu nutzen.

Im Internet: www.familientag-solingen.de

Bitte auf den Plan klicken für den Flyer der Veranstaltung:

Erstellt von am 30.05.2016.

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