Solingen/ Waren die Worte von Stadtdiensleiter Soziales Jürgen Albermann und Udo Stock von der Koordinierungstelle Flüchtlige auf der Infoveranstaltung rund um die Flüchtlingsunterkunft Fürker Irlen vor drei Wochen noch recht zuversichtlich, kommen inzwischen sehr viel ernstere Töne aus den Reihen der Verwaltung. „Die aktuelle Entwicklung überollt uns“, erklärt Udo Stock gegenüber unserer Zeitung.
Auch im ehemaligen Schulgebäude an der Gräfrather Schulstraße werden Flüchtlinge einziehen. Dazu veranstaltet die Stadtverwaltung heute Abend eine Info-Veranstaltung im Klingenmuseum
Während im Juli mit über 130 Flüchtlingen bereits 80 Menschen mehr nach Solingen kamen, als man erwartet habe, ist man im August inzwischen bei einer ähnlichen Zahl angelangt. Und der Monat ist noch lange nicht zu Ende. „Wir haben in den vergangenen sechs Wochen über 250 Flüchtlinge zugewiesen bekommen“, macht Stock deutlich. Insgesamt habe Solingen bereits rund 1.260 Asylsuchende aufgenommen.
Damit ist die Stadt Solingen längst an den Grenzen ihrer Kapazität angelangt. Zumal Unterkünfte wie die in Fürker Irlen ohnehin nur als Reserveeinrichtung angedacht waren. „Wir hatten ein Stück weit vorgearbeitet“, betont Udo Stock, so dass zumindest im Moment noch etwas Spielraum zur Verfügung stünde. Wie lange das noch der Fall sein wird, kann man auch in der Stadtverwaltung nur schwer prognostizieren.
Das Gebäude der alten Grundschule Fürker Irlen war eigentlich als zeitweise Reserveeinrichtung gedacht. Die hohe Zahl der Flüchtlinge hat die Planungen der Stadtverwaltung über den Haufen geworfen / Archivfotos (2): B. Glumm
Derzeit gebe es noch keine Anzeichen dafür, dass die Zahl der in Solingen ankommenden Menschen in absehbarer Zeit sinken könnte. „Es hat sich gezeigt, dass unsere Reserven schneller zum Einsatz kommen mussten, als wir uns das eigentlich gedacht hatten. Wir überlegen jetzt in alle Richtungen“, erklärt Sabine Rische von der Pressestelle der Stadt Solingen.
„Alle Richtungen“ bedeutet in Solingen zunächst auch die Überlegung, Asylsuchende vielleicht sogar zeitweise in Turnhallen unterzubringen. Konkrete Pläne, für Flüchtlinge gar Zeltunterkünfte bereitzustellen, habe die Verwaltung aber noch nicht in der Schublade. „Selbst eine Lösung mit Turnhallen würde uns nicht gefallen. Wir müssen aber vorbereitet sein“, sagt Sabine Rische.
Eine schnelle Lösung des Problems sei nicht in Aussicht. „Unsere Planung ist hinfällig geworden. Wir gingen im Juli noch davon aus, dass sich die Situation im Monat August ändern würde“, setzt Udo Stock nun seine Hoffnungen auf die Eigentümer privaten Wohnungsraumes. Rund vier Prozent aller Privatwohnungen in Solingen würden derzeit leer stehen.
„Deshalb appellieren wir an alle Wohnungsgenossenschaften und auch private Eigentümer leer stehenden Wohnraumes, mit uns zuammenzuarbeiten. Ein Bruchteil der leeren Wohnungen würde uns in dieser Sache schon sehr helfen“, hofft Udo Stock auf Unterstützung bei der Bewältigung des Solinger Flüchtlingsproblems. (bgl)
Informationsveranstaltung der Stadt Solingen
Mittwoch, 12. August, um 18 Uhr, im Stiftersaal des Deutschen Klingenmuseums
Hoyer
12/08/2015 bei 14:55
Also ..Was Ich Hier lesen muss finde ich ehrlich gesagt nicht schön…wohnungsgenossenschaften sollen sich Mit denen in Verbindung setzten ?!Meine Eltern suchen Seit knapp einem Jahr eine Wohnung in Solingen und bekommen Nur absagen. Und Dann geht sowas ?!
Den Kindern jetzt auch Noch die Turnhallen nehmen ?
Tut mir leid Aber Ich habe Da Kein Verständnis für.
Ich habe nichts gegen Flüchtlinge Aber das geht Doch Ein bisschen zu weit.
T.Hausen
12/08/2015 bei 15:07
Da haben Sie Recht, Frau Hoyer, aber auch Sie weisen wir noch einmal darauf hin, dass die Stadt Solingen keinen Einfluss auf die Situation hat. Wann wieviele Menschen nach Solingen verfrachtet werden, das entscheidet die Bezirksregierung in Arnsberg. Die Verwaltung der Stadt Solingen kann sich dagegen nicht wehren. Sie ist gezwungen die Menschen unterzubringen. Jammern hilf also nicht, wir müssen gezwungener Maßen einfach zusammen halten wenn wir es in unserer Stadt nicht zum Kollaps kommen lassen wollen.
A.Berger
12/08/2015 bei 15:38
Sehr geehrte/r Frau/Herr Hoyer!
Sehr geehrter Herr Hausen!
Liebe Leserinnen und Leser!
Jeder Oberbürgermeister hat durchaus die Möglichkeit, eine „Null-Kapazität“ seiner Stadt nach oben zu melden, und den nächsten Bus mit unerwarteten Gästen „postwendend“ an den Absender (hier: an die Bezirksregierung) zurückzuschicken, und zwar unter Polizeibegleitung. Da stehen dann die Gäste aus Afrika und Asien oder vom Balkan auf dem Regierungsparkplatz und die Regierung vor der Frage: Wie soll es weitergehen?
- Das Boot ist voll!
- Solingen ist voll!
- Aufwachen!
Nutzen Sie die Möglichkeit, im Termin am Mittwoch, 12. August 2015, um 18 Uhr, im Stiftersaal des Deutschen Klingenmuseums Ihre Fragen an die Solinger Verwaltung zu stellen!
Viele Fragen, die Sie vielleicht noch gar nicht kennen, habe ich in meinen Kommentaren zu dem Bericht über die Zweckentfremdung des Eugen-Maurer-Hauses und des Gerhard-Berting-Hauses sowie zum Neubau (!) von Wohnungen für die illegal eingereisten Personen schon vorformuliert:
http://solinger-bote.de/nachrichten/2015/08/03/solingen-fluechtlinge-beziehen-in-graefrath-quartier/
Mit freundlichen Grüßen!
Berger
Schmidt
12/08/2015 bei 17:38
Herr Berger,den Arsch vom Sofa zu erheben und mal Druck auf die Stadtverwaltung auszuüben,dazu ist der Solinger viel zu faul.Die Ossis,sind dagegen viel Agiler.Aber wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist,die Polizei eingreifen muss und womöglich auch angegriffen wird ,dann regen sich die Bierbäuche auf!!Gerade Solingen zeichnet sich für die Vergangenheit aus—-Brandanschlag,was ich auf das schärfste Verurteile.Aber Salafisten,die nach wie vor in Solingen aktiv sind,dagegen wird nicht mehr vorgegangen.Der Innenminister von NRW-Jäger macht nichts.
Herr Berger,ich bin um 18.00 auch da.
Rüdiger
13/08/2015 bei 22:55
Und wie war es?Jetzt schlauer?
Rüdiger
12/08/2015 bei 15:40
Stellt doch sofort Zelte auf der Mittelgoenrather Strasse auf.Da ist doch sowieso etwas vorgesehen.Oder auf der Focher Strasse Central steht doch schon seit Jahren ein Haus an der Bushaltestelle unbenutzt.
Schmidt
12/08/2015 bei 16:32
Lieber Solinger Bote!
Endlich hat die Redaktion begriffen,das die Tageszeitung OUT ist.Das Internet ist schneller und überall abrufbar.
Ich würde mich freuen,wenn sie regelmäßig im Internet präsent sind.Das Hamburger Abendblatt und einige nicht so betuchte ,wie Spiegel-Fokus-FAZ machen es doch auch.Aber in Solingen hat es schon immer an Innovation gemangelt!
Gehen sie neue Wege,das wird sich in der Zukunft auszahlen!
(Anm. d. Red.: - ? -) (th)
Neumann
12/08/2015 bei 16:43
Ich finde es eine sehr gute Idee nach leeren Privatwohnungen zu fragen. Unter den Flüchtlingen gibt es sehr viele, sehr feine, intelligente und fleisige Menschen von denen sich so einige Deutsche mal ne Scheibe abschneiden könnten.
Und zu dem Kommentar meine Eltern suchen schon seit einem Jahr eine Wohnung und finden nichts, kann ich nur sagen. Entweder suchen sie nicht richtig oder haben Ansprüche die etwas länger brauchen bis man das richtige findet.
Ich suche öfter für Leute eine Wohnung oft auch für Leute mit wenig Geld. Und habe teilweise innerhalb von 1 Woche 5 Wohnungsbesichtigungen. Und sie haben immer sehr schnell eine passende Wohnung im gewünschtem Stadtteil. Es gibt genug Wohnraum!!!
sascha clemens
12/08/2015 bei 17:13
Ja ja wenn ich das lese…flüchtlinge aus dem balkan…komisch das die alle flüchten weil es politisch so gefährlich ist,aber es Leute gibt die dort hin in den Urlaub fahren.
Oder die „armen“ Leute die mit den booten kommen…dafür das es denen so schlecht geht in der Heimat sehen die auf den Bildern alle gut ernährt aus.leute ich denke mal das viele viele kommen wegen dem guten Geld.warum wollen denn keine flüchtlinge nach polen,tschechien,ungarn u.s.w.flüchten?weil es da nix zu holen gibt.sorry aber es lassen sich nicht ALLE für dumm verkaufen.so das musste auch mal gesagt werden.
Krüger
12/08/2015 bei 17:28
Absolut auf den Punkt gebracht!
Wir müssen uns für dämlich verkaufen lassen, weil die Herren in den oberen Riegen zu feige sind die Wahrheit zu sagen. Durch dieses „schweigen“ wird eine politische Corectness geheuchelt, die schon lange nicht mehr finanziell tragbar und von den Kommunen umsetzbar ist.
Weiter denkend muss man dann nur noch fragen, warum die Multis weiterhin ihren Profit ausbauen dürfen und nirgendwo zu lesen ist, dass einer derer mal 5 - 10 Millionen für präventiv Maßnahmen spendet!
Das Problem muss in den Ursprungsländern angegangen werden!
T.Hausen
13/08/2015 bei 10:24
Lieber Krüger
das Problem wird doch in den Ursprungsländern angegangen. Ursprung für die Fluchtbewegungen sogenannter Wirtschaftsflüchtlinge ist nämlich die menschenverachtende Wirtschaftspolitik der EU, und die Tatsache, das diesen Menschen dadurch jede Existenzgrundlage genommen wurde. Deshalb kommen die Menschen dahin wo es begann, nach Europa.
Mit den Kriegsflüchtlingen verhält es sich doch genau so: Kriege werden geführt um Profite zu machen. Also ist es doch für jemanden, der vor dem Krieg flüchtet, naheliegend, zum größten Profiteur des interntionalen Waffenhandels zu gehen, nämlich dem Waffenlieferanten.
Und sehen sie, wieder sind die Leute bei uns. Es läuft also alles so wie Sie es ich wünschen. Allerdings befürchte ich, dass Sie etwas anderes sagen wollten, nämlich: „Egal ob wir Schuld an deren Elend sind, die sollen uns deswegen bitte nicht belästigen, still sein und unauffällig sterben…“
Dann sollten Sie das aber auch so schreiben, statt in aller Öffentlichkeit mit einer beeindruckenden Unkenntnis der Zusammenhänge zu glänzen.
Chrsitne F.
12/08/2015 bei 17:21
Ich finde auch, die ganze Aufregung ist unnötig. Passiert doch nichts. Das größte Problem haben doch die Menschen, die da aus Krisengebieten kommen. Und die Verwaltung, die alles organisieren muss. Vielleicht müssen ein paar Kinder noch einmal mehr darauf warten, dass eine Turnhalle frei wird. Wo ist das Problem? Machen sie draußen Sport. Lasst uns doch einfach ein wenig zusammenrücken. Wem von uns geht es denn an den Kragen? Das ist doch alles viel Aufregung im Wasserglas. Und vielleicht lasst uns doch einmal ein bisschen neugierig sein auf die Menschen, die da gekommen sind oder noch kommen. Da sind bestimmt ein paar recht nette dabei. Es ist in letzter Zeit so viel die Rede von den Werten des christlichen Abendlandes. Jetzt wäre eine gute Gelegenheit, sich darauf zu besinnen. Nächstenliebe nämlich.
Jupp
12/08/2015 bei 17:33
Aber Tausende $$$$ um die schleuser zu bezahlen haben die so genannten Flüchtlinge.Denen geht es nur um die Kohle hier,basta.
Michael
12/08/2015 bei 18:27
Mir scheint, die Stadt hat Sorge „wir sind voll“ zu melden. Vielleicht wegen Unterstützung von Städteverschuldung oder es gibt zwar Geld, aber nicht genug Platz. Arnsberg freut sich, dass alle nach Solingen geschickten Flüchtlinge noch nicht wieder zurück sind und bestimmt singen die im Hinterkämmerlein „Einer geht noch, einer geht noch rein.“ (In Bezug auf Busse schicken.)
A.Berger
12/08/2015 bei 19:19
Drei Landräte aus Nordbaden wehren sich:
Sie haben große Probleme mit der Unterbringung von Flüchtlingen.
Zitat: Die Landräte des Rhein-Neckar-Kreises, des Neckar-Odenwaldkreises und des Landkreises Karlsruhe (allesamt CDU-Politiker) forderten die Landesregierung am Dienstag in ihrem Brief auf, Flüchtlinge aus den Balkan-Staaten ab sofort nicht mehr auf die Stadt- und Landkreise zu verteilen. Obwohl ihre Chance auf Asyl „gleich Null“ sei, mache ihr Anteil 30 bis 40 Prozent aus. Damit würden Plätze belegt, die dringend für Asylbewerber benötigt würden, die vor Krieg und Verfolgung fliehen. Die Idee war bereits Thema auf dem zweiten Flüchtlingsgipfel Ende Juli in Stuttgart. Die Umsetzung der dort zugesagten Maßnahmen geht drei Landräten und anderen Kommunalpolitikern zu langsam.
- Das Boot ist voll!
- Solingen ist voll!
- Aufwachen!
Michael Maaß
12/08/2015 bei 19:29
Ne das mit der Turnhalle geht gar nicht. Die Kinder sitzen doch den Rest des Tages am Computer, trinken suesse Limonaden und haben doch gar keine Zeit mehr sich draussen zu bewegen. Da koennen die eine oder zwei Stunden rumgehampel in der Turnhalle pro Woche nicht ausfallen
Chrsitne F.
12/08/2015 bei 22:46
„Denen geht es nur um die Kohle hier,basta.“
Lieber Jupp,
woher wissen Sie das? Haben Sie sich mit den Menschen unterhalten? Das würde mich freuen. Kommunikation ist immer wichtig. (Auch oder gerade, wenn dabei vielleicht etwas anderes herauskommt als erwartet.)
Viel Erfolg jedenfalls dabei, herzliche Grüße
Christine F.
Chrsitne F.
12/08/2015 bei 23:08
Lieber Herr Clemens,
könnte es sein, dass es einen Unterschied ausmacht, ob man irgendwo privilegiert als Tourist am Strand sitzt oder als armer Mensch in eben diesem Lande seinen Lebensunterhalt fristen muss? Und dann noch vielleicht zu einer Volksgruppe gehört, die allen verhasst ist? In einem Land mit extrem hoher Arbeitslosgkeit? Wie mag sich das anfühlen, diese Chancenlosigkeit?
Und außerdem - wie definieren Sie „gut genährt“? Beleibt aussehen? Wie kommt es dann, dass z.B. hier in Deutschland die Menschen mit dem geringsten Einkommen oft die dicksten sind??
Merke: Es ist nicht immer alles das, wonach es auf den ersten Blick aussieht.
LG,Christine F.
Chrsitne F.
12/08/2015 bei 23:13
Noch ein Letztes,
dieses Geschrei „Das Boot ist voll“ hat im Jahre 1993 in unserer Stadt fünf Todesopfer gefordert. Wer mit diesen Begriffen um sich wirft, sollte sich dessen bewusst sein.
A.Berger
13/08/2015 bei 04:18
Liebe „Chrsitne“!
An welchem Kraut haben Sie geschnüffelt?
Das schwierige Wort heißt „Christiane“, und eine einfache Übung für Orthographie (und Schönschrift) lautet:
– Das Boot ist voll!
– Solingen ist voll!
– Aufwachen!
*Anmerkung der Redaktion: Wir veröffentlichen diesen Kommentar ungern weil er von einer sachlichen Diskussion ablenkt, indem er provoziert. Wir bitten dies in Zukunft zu unterlassen und sachlich und höflich miteinander umzugehen. Das Herumreiten auf der Syntax des Diskussionspartners ist m.E. Off-Topic Vielen Dank. (th)
A.Berger
13/08/2015 bei 16:09
Sehr geehrter Herr Hausen!
Ich dachte, die Kommentatorin wäre Frau Christiane Vera Felscherinow (das drogensüchtige* Kind bzw. die Bestseller-Autorin „vom Bahnhof Zoo“), aber so kann man sich irren, …
*) Shit happens!
Christine F.
13/08/2015 bei 09:45
Danke für den Hinweis auf den Schreibfehler. Aber das schwierige Wort heißt nicht Christiane, sondern Christine. Ist unschwer aus dem Kontext zu erkennen.
Gruß
Und: „Das Bot“ ist nicht voll! Aber es gibt Menschen, die hetzen. Und das ist das eigentliche Problem.
Christine F.
13/08/2015 bei 09:47
Tschuldigung! Schon wieder ein Schreibfehler! „Das Boot“ muss es natürlich heißen!
Hans-Peter Harbecke
13/08/2015 bei 15:51
So traurig es ist, dass Menschen ihre angestammte Heimat verlassen, weil sie um ihr Leben fürchten müssen, so traurig ist es, die Kommentare der „aufrechten Deutschen“ zu lesen.
Es ist schlichtweg beschämend.
stephan.s
14/08/2015 bei 19:07
Z.E.N.S.U.R.
Anmerkung der Redaktion: Für Zitate aus dem von 1923 stammenden Sturmlied Dietrich Eckhards ist auf unseren Seiten kein Platz. Wer sich mit klassisch nationalszialistischem Gedankengut identifitiert ist auf unseren Seiten unerwünscht. (th)
Harald H.
15/08/2015 bei 07:02
Solingen hat in diesem Jahr schon ungefähr 1500 ungebetene Besucher aufgenommen, und in den nächsten 4 Monaten sollen weitere 2000 Gäste hinzu kommen. Ist dann Schluss mit der Zuwanderung? Oder kommen im Januar 2016 die nächsten 500, bis März 2016 weitere 1000 und bis April/Mai 2016 immer mehr ausländische Kostgänger nach Solingen? im Dezember 2016 werden es bestimmt schon 10.000 sein oder noch mehr.
Merkt es denn keiner? Der von unserer Bundesregierung eher geförderte als bekämpfte Missbrauch des Asylrechts hört am Silvesterabend 2015 nicht auf, er geht am Neujahrsmorgen 2016 erst richtig los!
Klar: Jeder Einzelne macht den Kohl nicht fett, wir reden aber nicht über Einzelfälle, sondern über das Ganze.
Erwachsene Asylbewerber haben je nach Lebenssituation aktuell einen Anspruch auf Leistungen zwischen 287,- und 359,- Euro pro Monat. Alleinstehende erhalten mehr als Erwachsene, die sich einen Haushalt teilen. Bei einem Alleinstehenden setzt sich dieser Betrag derzeit aus Grundleistungen für den „notwendigen Bedarf“ von 216,- Euro und einer Bargeldkomponente von 143,- Euro zusammen. Das kann keine Stadt bezahlen, auch Solingen nicht.
Seit das Bundesverfassungsgericht festgelegt hat, dass sich die Zahlungen an Asylbewerber an Hartz4/ALG2 orientieren müssen, bekommt jeder Ausländer, der in Merkeldeutschland das Wort „Asyl“ sagen kann, so viel Geld, als hätte er 40 Jahre lang in diesem Staat gearbeitet. Aber während der 55-jährige Deutsche unter der Fuchtel des Jobcenters steht, und sich ständig irgendwo bewerben muss, brauchen die Lebenskünstler vom Balkan das natürlich nicht zu tun: Mit einem einzigen Wort Deutsch bekommen diese Herren sowieso keine Arbeitsangebote.
Dieser Wahnsinn muss gestoppt werden, solange das noch möglich ist.
Schlafmütze
15/08/2015 bei 23:49
schließe mich Herrn Harbecke voll und ganz an…
Drieteimer
17/08/2015 bei 13:24
Möglicherweise könnte es dem ein oder anderen aufgebrachten Forumsteilnehmer helfen die Begrifflichkeiten sauberer zu trennen. Harald H. beispielsweise spricht in seinem ersten Absatz von der Zuwanderung. Doch geht es hier ja um Flüchtlinge. Flüchtlinge sind keine Zuwanderer. Weiter spricht er vom Mißbrauch des Asylrechts. Doch kann es nach unserem Asylrecht überhaupt einen Mißbrauch desselben geben? Hat nicht jeder tatsächlich das Recht einen Asylantrag in Deutschland zu stellen? Schließlich haben wir ja klare Regeln wie so ein Antrag bewertet wird. Er wird entweder angenommen oder abgelehnt. Das Verfahren scheint klar geregelt zu sein.
Ist es nicht vermessen, wenn wir die wir hier im Paradis leben, glauben einschätzen zu können was die Menschen bewegt zu uns zu kommen? Wie groß muß die Verzweiflung sein um in so ein Boot zu steigen?
Ruediger
31/08/2015 bei 22:15
Wer lebt hier im Paradies?
Schon mal die älteren Herrschaften gefragt, die von Hartz IV leben müssen? Dort ist keiner der Sie an die Hand nimmt und Gelder besorgt. Vielleicht sollten Sie einfach ausreisen und als Flüchtlinge wiederkommen.
Michael
04/09/2015 bei 20:14
Dafür muss man noch nicht mal alt sein. Ganz unabhängig vom Alter versucht das A-Amt doch alles um die Statistiken klein zu halten, vergibt teils sinnlose Fortbildungen (in dieser Zeit sind die Leute dann nicht arbeitslos) und gibt sich sogar damit zufrieden wenn Leute so schlecht bezahlte Arbeit haben, dass die das auf Hartz 4 aufstocken müssen. Dann kosten die Leute zwar etwas und Lohn-Ausbeuter werden bei ihrem Tun unterstützt, aber die Leute sind aus der Statistik raus.
Wer dann doch mal „reines“ Hartz 4 hat, wird so verknächtigt, dass er sich wie ein Sklave von denen vorkommt und in manchen Fällen vielleicht auch für Zugausfälle „durch Personenschaden“ beiträgt.
Harald H.
18/08/2015 bei 13:24
Frage: Hat nicht jeder tatsächlich das Recht einen Asylantrag in Deutschland zu stellen?
Antwort: Nein, nicht jeder hat dieses Recht, sondern nur „Politisch Verfolgte genießen Asylrecht“ (Artikel 16a GG).
http://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_16a.html
Björn
18/08/2015 bei 19:20
Sie verwechseln materielles und formelles Recht. In einem Rechtsstaat hat jeder antragsberechtigte natürlich auch das Recht Anträge zu stellen. Ob der Antrag inhaltlich begründet ist, ist unter Würdigung des Einzelfalls in einem rechtsstaatlichen Verfahren zu klären.
Natürlich gehört zu einem effektiven Asylrecht auch ein effektives Abschiebungsverfahren und eine effektive Grenzsicherung und es gibt in vielen Teilbereichen des Migrationsrechtes Verbesserungsbedarf. Aber mit „Das Boot ist voll“-Parolen sind die schwerwiegenden Probleme sicherlich nicht seriös lösbar.
Harald H.
19/08/2015 bei 13:42
Wer wider besseres Wissen behauptet, er sei kein „Goldgräber“, sondern er werde ganz persönlich und „politisch verfolgt“, ist ein Asyl-Betrüger (!), der Leistungen abgreift, die ihm als Nichtverfolgten natürlich nicht zustehen.
Auf § 263 StGB wird hingewiesen:
http://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__263.html
T.Hausen
19/08/2015 bei 14:12
Bis zur Verurteilung oder in diesemn Fall, bis zum Nachweis des von Ihnen unterstellten Vergehens, gilt aber in Deutschland noch immer die Unschuldsvermutung, wie Sie, als juristisch Interessierter, selbstverständlich wissen. Es handelt sich also nicht um Asylbetrüger sondern um Beschuldigte. Jede andere Aussage ist selbstverständlich falsch und dient einzig den Versuch, Nebelkerzen zu zünden.
Harald H.
19/08/2015 bei 15:47
Z i t a t :
„Das BAMF ist eine hocheffektive Behörde. Im ersten Quartal dieses Jahres haben sie dort 9720 Asylanträge von Antragstellern aus dem Kosovo abgelehnt. Nur 304 der abgelehnten Migranten wurden im gleichen Zeitraum aber auch in ihre Heimatländer zurückgeschickt. Damit steigt die Erfolgschance eines Asylantrags in Merkeldeutschland für einen Balkanesen von 0,1 Prozent auf 96,9 Prozent. Dank unserer großartigen Politiker und deren mangelnden Konsequenz lohnt es sich also, Asylantrag in Merkeldeutschland zu stellen, trotz der scheinbaren Aussichtslosigkeit.“
Quelle: Michael Winkler
Anm. d. Red.: Der Link zur Quelle wurde von uns entfernt weil wir den Verdasser der o. a. Worte bei seinem Kampf für ein neues Deutschland nicht unterstützen möchten - zumindest aber nicht für ein Deutschland, wie es sich offensichtlich Harald H. und der Autor vorstellen. Wer mehr zum Thema erfahren möchte, bemüht bitte eine Suchmaschine. (th)
Harald H.
20/08/2015 bei 08:11
Artikel 6 Abs. 2 der Europäischen Menschenrechtskonvention lautet: „(2) Jede Person, die einer Straftat angeklagt ist, gilt bis zum gesetzlichen Beweis ihrer Schuld als unschuldig.“
So gesehen haben Sie Recht, aber es gibt natürlich nicht nur einen Anfangsverdacht, sondern schon einen sehr dringenden Tatverdacht, was unsere Goldgräber von 2015 betrifft.
Wie ist das eigentlich mit Adolf Hitler, der wurde doch nach 1933 auch nie verurteilt, und darf trotzdem als Verbrecher beschimpft werden?
HAPPY DAY
P. S.: Gleich platzt er wieder, der gute Herr Hausen!
Anm. d. Red.: https://de.wikipedia.org/wiki/Godwin%E2%80%99s_law (th)
Harald H.
18/08/2015 bei 13:29
Frage: Wie groß muß die Verzweiflung sein um in so ein Boot zu steigen?
Antwort: Es gibt nicht nur „Verzweiflung“, sondern auch andere Motive! Die zahlenmäßige Verteilung aller möglichen Motive ist reine Spekulation.
http://wiedenroth-karikatur.de/KariAblage201508/20150810_Asylbewerber_Taschengeld_Anreiz_Voelkerwanderung.jpg
Michael
19/08/2015 bei 10:43
Es sollte mehr Projekte wie dies hier geben, dann bleiben die „Armen“ in ihrem Land und versuchen dies in einen besseren Stand zu bringen. Dann kommen die gar nicht scharenweise nur aus wirtschaftlichen Gründen nach Deutschland:
https://tafita.wordpress.com/
Ja, mal kurzfristig für ne Schulung aber dann sind die wieder weg.
Dann bleiben nur noch die tatsächlichen Flüchtlinge, die wegen Krieg Angst um ihr Leben haben müssen übrig und schon wird es viel leerer in den Flüchtlingsheimen.
Drieteimer
20/08/2015 bei 11:38
Godwins law kam mir auch gleich in den Sinn. Ich mach schn mal Popcorn…
Anja
28/08/2015 bei 06:15
schlimm, was hier zu lesen ist. Einfach zusammenrücken und helfen. Wer Waffen verkauft sollte sich nicht wundern, wenn die Menschen flüchten, in deren Länder der Scheiss verkauft wird. Ach ja, „Sozialschmarozer“ haben wir in den eigenen Reihen mehr als genug.
IT
06/09/2015 bei 17:25
In welcher Welt lebe ich eigentlich?
Mit fühlen und mit leiden ist mir immer noch eigen.Dies wünschte ich mir als innewohnende Eigenschaften bei den allermeisten Menschen,egal ob arm oder begütert!
Noch immer zahle ich Steuern und habe kein Problem damit,dass diese auch zur Unterstützung von Flüchtlingen, Hartz lVrern
und anderen Menschen in Not verwendet werden.
Noch immer gilt mein Credo:
„Es ist besser, das kleinste Licht zu entzünden als der Dunkelheit den Weg zu ebnen.“