Ein Kommentar von Carsten Stoffel
Wer bis jetzt nicht skeptisch war, sollte es spätestens jetzt sein.
Die Gründungsversammlung der Energie Genossenschaft hat eines ganz deutlich gezeigt. Es mangelt an Erfahrung und an Know how. Wer die stete Beteiligung der Bürger fordert und sogar entsprechende Initiativen anstößt, darf sich nicht wundern, wenn am Ende auch noch Menschen kommen, die sich interessieren.
Die eigentlich schöne Idee, der breiten Beteiligung der Solinger Bürger an ihren Stadtwerken wird so ad absurdum geführt. Der Rauswurf von verdienten Persönlichkeiten und letztlich der Öffentlichkeit ist sicherlich keine vertrauensbildende Maßnahme.
Gerade die OWB Pleite und die damit verbundenen Nachschusspflichten sollten jeden aufhorchen lassen. Rund 1200 Euro musste jeder, der Anteile der Genossenschaft gekauft hat, am Ende für die Pleite drauf zahlen. Ich jedenfalls werde keinen Cent in eine Genossenschaft investieren, bei der linke Spinner das Ruder in der Hand halten.
Das Beispiel zeigt aber auch, dass die Stadtwerke in professionelle Hände gehören. Dilettanten und Hobby-Manager haben dort nichts zu suchen. Der Verkauf von Anteilen der Stadtwerke an diese „Genossen“ sollte kritisch hinterfragt und möglicherweise sogar verhindert werden, wenn die Stadtwerke nicht zu einem Hochrisiko-Papier werden sollen. Möglicherweise ist eine strategische Partnerschaft in der Rheinschiene gewinnbringender.
Michael
16/03/2014 bei 14:29
Was ist die genaue Vorgeschichte hierzu?