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Solingen: Doppelter Schlag gegen den Krebs

Solingen/ „Mythen des Krebs“ – Das erfolgreiche Vorjahres-Motto wurde für den diesjährigen Weltkrebstag am 4. Februar erneut gewählt. Zum internationalen Aktionstag beteiligt sich Prof. Dr. Ulrich Mahlknecht, PhD, Chefarzt der Abteilung für Innere Medizin, Schwerpunkt Hämatologie und Onkologie an der St. Lukas Klinik in Solingen mit einem Expertentelefon.

Interessierte können sich in der Zeit von 12 Uhr bis 14 Uhr über Diagnose und Therapie von Krebserkrankungen informieren. Am 5.Februar um 18 Uhr, findet zudem die Expertenrunde Krebs im Kplus Forum Hilden statt, bei der sich Spezialisten unterschiedlicher Fachrichtungen Zeit für die Fragen und Anliegen der Besucher nehmen.

Noch immer ist Krebs die Krankheit, die den Deutschen die größten Sorgen bereitet. Drei Viertel der Bevölkerung hat Angst vor Krebs. Unbegründet ist das nicht, schließlich entwickelt jeder dritte Europäer in seinem Leben einen Ableger der Krankheit.

Ein Umstand, der zu Krebsmythos Nummer eins geführt hat: Man darf nicht über Krebs reden. „Oft erscheint die Feststellung eines Tumors, gleichbedeutend mit einem Todesurteil“, erklärt Prof. Dr. Ulrich Mahlknecht, PhD, Chefarzt der Abteilung Innere Medizin, Schwerpunkt Onkologie und Hämatologie an der St. Lukas Klinik in Solingen. Krebs ist in der Gesellschaft immer noch ein Tabuthema, trotz deutlich verbesserter Therapien und stetig wachsender Heilungschancen. In diesem Zusammenhang gilt allerdings: Je früher der Krebs diagnostiziert wird, umso besser sind die Chancen auf Heilung. Erst Recht in Deutschland.

Eine aktuelle Studie belegt: Die Zahl der Krebsüberlebenden in Deutschland liegt bei nahezu allen Krebsarten europaweit in der Spitzengruppe. Ein Erfolg des deutschen Gesundheitssystems. „In kaum einem anderen Land wird so viel in die Gesundheit investiert wie in Deutschland“, so Prof. Dr. Ulrich Mahlknecht.

Mythos Nummer zwei lautet: Es gibt keine Anzeichen für Krebs. „Die Erfolge in der Krebsbehandlung beruhen neben den besseren Therapiemöglichkeiten auch auf den Vorsorgeuntersuchungen“, betont Prof. Dr. Ulrich Mahlknecht. Mittlerweile gibt es für Krebs eine Vielzahl an bekannten Anzeichen und Symptomen. Die steigende Qualität der Vorsorge führe dazu, dass eine Therapie in immer früheren Krebsstadien beginnen kann. Sie ist somit ein Ansatzpunkt, um Krebsmythos Nummer drei entgegenzutreten: Es gibt nichts, was ich gegen Krebs tun kann.

„Sicher kommen einige Krebsarten plötzlich und unerwartet, doch für viele lässt sich das Risiko mindern“, sagt Prof. Dr. Ulrich Mahlknecht. Allein durch eine gesunde Lebensweise. „Als Mediziner werden wir nicht müde zu betonen, dass eine ausgewogene Ernährung, Bewegung und die Vermeidung von Übergewicht oder das Einstellen des Rauchens, einen erheblichen Anteil daran haben, gar nicht erst an Krebs zu erkranken.“

Um Interessierte am Weltkrebstag ausführlich über die verschiedenen Möglichkeiten der Diagnose und Therapie von Tumoren informieren zu können, richtet die Abteilung für Innere Medizin/Onkologie und Hämatologie an der St. Lukas Klinik am Montag, 4. Februar ein Expertentelefon ein. Von 12 Uhr bis 14 Uhr steht Chefarzt Prof. Dr. Ulrich Mahlknecht unter der Telefonnummer 02 12/7 05-45 50 zur Verfügung.

Einen Tag später, am 5. Februar, tagt die Expertenrunde Krebs im Kplus Forum in Hilden. Dabei bieten Ärzte unterschiedlicher Fachrichtungen ihre Expertise interessierten Patienten, Angehörigen und Besuchern an. „Hier können wir noch individueller auf die Bedürfnisse eingehen und Hilfestellungen bei Fragen zum Umgang mit der Erkrankung, den Therapien oder Nebenwirkungen geben“, so Prof. Dr. Ulrich Mahlknecht.

Geschrieben von am 28.01.2014.