Ein Kommentar von Carsten Stoffel
Gefragt haben wir viele Dinge im vergangenen Jahr. Fragen, deren Beantwortung mal mehr, mal weniger angenehm war. Wir fragten nach der Zahl der Stromausfälle, Nach dem Stand der Dinge bei der Müngstener Brücke, nach den Kosten für die externe Beratung in Sachen Feuerwehr-Leitstelle, ob fünf Trinker wirklich die Sicherheit in Solingen bedrohen, weshalb ein Großbäcker seinen Angestellten keine Löhne zahlt und warum man beim Oberbürgermeister keinen Termin bekommt.
Die Antworten waren mal mehr, mal weniger erhellend. Geschrieben haben wir trotzdem. Über viele gute Projekte, wie die Initiative zur Schnaufi-Rettung, haben wir uns gefreut. Viele Geschichten waren phantastisch, wie die des Solingers Matthias Kunde, der mit seinem Flugzeug nicht nur sich selbst beglückt, sondern mit seinem Projekt „Solingen von oben“ viele Menschen an seinem Hobby teilhaben lässt. Manches hat uns berührt, wie der Einsatz des DRK für das Friedensdorf International, oder die Worte von Mevlüde Genc, anlässlich des 20. Jahresgedächtnisses zum fürchterlichen Brandanschlag von 1993. Manches war spektakulär, wie das Feuer auf der Konrad-Adenauer-Straße, oder die Eröffnung des Hofgarten Shoppingcenters. Über viele Glossen von Peter Nied haben wir herzhaft gelacht. Manches hat uns geärgert, wie der Pressesprecher der Stadt Wuppertal, der damit drohte uns nicht mehr einzuladen, wenn wir über gewisse Dinge aus der Leitstelle berichten würden.
Dabei haben wir es sicherlich nicht jedem Recht gemacht, aber auch für 2014 gilt: Wir werden Fragen stellen, auch wenn es unangenehm ist. Denn: Wer fragt, sucht die Wahrheit.
Klaus Boeltner
12/01/2014 bei 17:49
Gut, dass es Sie gibt und nur weiter so, Herr Stoffel!!!