Doping im Sport müsste doch eigentlich relativ einfach zu erkennen sein.
Vor 50 oder 30 Jahren hätte man das alleine durch den Gesang unserer Fußballer akustisch bemerken müssen. Denken Sie doch einmal an Petar Radenković von 1860 München (Bin i Radi bin i König…). Der hatte doch die volle Dröhnung Hustensaft.
Oder noch besser: Ilja Richter & Berti Vogts - mit dem Song: “Trainer lügen nicht.” Die waren doch garantiert beide von der Pharmazie losgelassen. Zur WM 1974 “Fußball ist unser Leben.” Da hatte doch die komplette Elf eine fette Mischinjektion drin. Das war doch kein Gesang, das war die pure Verzweiflung.
Und wieso bitte ist das jetzt alles historisch belegt ab 1945? Doping im Sport hatte doch seinen Ursprung wesentlich früher. Zur Olympiade 1936 war sogar der Führer gedopt, ach, was sag ich denn, der ganze Obersalzberg stand kollektiv unter Stimulanzien und Starkbier. Das hatte bei Leni Riefenstahl bis ins hohe Alter Spätfolgen: die konnte sich an nichts mehr erinnern.
Aber mal ehrlich, ein wenig Anabolika sind wir doch alle? Die ganze Regierungsbank lässt die Muskeln spielen. Wo sie die wohl her haben?
Na denn, prost.