Der Kommentar zum Frühlingserwachen
Man kann es kaum glauben, aber wir verzeichnen den ersten echten Frühlingstag des Jahres. Der Lenz ist da, höchste Zeit, den Wintermuff aus den Knochen und dem Haus zu schütteln. Die Erneuerung der Natur beginnt, die Pflanzen fangen an zu blühen, die nach Blüten duftende Luft ist erfüllt vom lieblichen Vogelgezwitscher, und, wo wir gerade von der Luft sprechen, so gibt der Autor bekannt, dass er in diesem Zuge auch jenem, an der Zigarette, abgeschworen hat. Rauchen wird ja jetzt ohnehin illegal. Sachen gibts!
Apropos Sachen! Unsere Leserin Tina T. findet, dass die Stadt in den Morgenstunden schrecklich aussieht, weil insbesondere vor dem Salon Dorpmann in der Peter-Knecht-Str, in der Max-Leven-Gasse und an zahlreichen anderen Stellen der Stadt unglaublich große Mengen an Sachen herum liegen, die der Stadtreinigungsdienst, als Fachstelle für derartige Angelegenheiten, als Müll bezeichnen würde. An der Entsorgung haperte es indes. Liebe Tina, der Stadtreinigungsdienst ist nicht faul, die denken immer noch, da wohnt jemand.
Wo dagegen niemand wohnt, obwohl überdacht und gemütlich, das ist im neuen Wohnzimmer des Cow-Clubs an der Düsseldorfer Straße 87 in Ohligs. Dort feierte man, wohl das Frühlingserwachen schon anvisiert, pünktlich zum 28 jährigen Bestehen des Cow-Clubs die Einweihung des Treffpunktes. 28 Jahre, Chapeau vor dem Kuh-Club, so alt wird nämlich kein Schein. Glückwunsch!
Einen weiteren Glückwunsch zum Frühlingserwachen senden wir an dieser Stelle auch an alle Solinger Medien, die in dramatischer Weise über den brennenden Pappkarton an der Ecke Platzhofstraße und Morgenstraße berichteten. Sollte das Sommerloch schon jetzt angebrochen sein, biete ich bei Bedarf gerne eine Exklusiv-Story über eine immer noch lichterloh brennende Osterkerze in meinem Hausaltar an.
Stichwort Brandmeldungen! Sollten sie, als regelmäßiger Leser dieses kostenlosen Medienangebots, in der letzten Zeit das Gefühl gehabt haben, bei uns über Einsätze der Solinger Feuerwehr später informiert zu werden, als bei anderen, kommerziellen Solinger Medienhäusern, so liegt dies keinesfalls daran, dass der Solinger Bote im Zuge der städtischen Informationspolitik benachteiligt wird. Vielmehr ist man in der Verwaltung dazu übergegangen, das Versenden der teuren Emails auf das Nötigste zu reduzieren. Meldungen über Brände und andere Katastrophen werden deshalb seit diesem Frühjahr mit dem Dosentelefon an die Medienmacher gesendet, allerdings ist dieser Kommunikationsweg noch in der Beta-Phase. Die Schnur reicht bislang nur von der Leitstelle bis zur Mummstraße. Man häkelt aber schon an einer Verlängerung.
Erholsam ist das Erwachen aus dem Winterschlaf an einem sonnigen Sonntag wie heute aber trotz der ganzen Ereignisse, die in den letzten Tagen auf uns einströmten. Merke aber nichtsdestotrotz, dass ich aber wie jedes Jahr nach dem Winterschlaf auch heuer wieder in die Frühlingsmüdigkeit abgleite. Nehme das Ganze aber gelassen, denn auf die Frühjahrsmüdigkeit folgt in der Regel die Sommermattheit und dann die allgemeine Herbstschwäche, bevor man dann im Winterschlaf wieder neue Energie tanken kann. Irgendwas ist ja immer, und wenn es der Hausmeister ist, der mal wieder vor der Türe steht.