Damit wir uns gleich richtig verstehen, der Daueraufreger von heute ist der von vorgestern, von vor zehn Jahren. Im Focus stehen der Mindestlohn, der Niedriglohn und/oder eine Lohnuntergrenze. Regional oder Flächendeckend, versteht sich.
Der eigentliche Aufreger ist hierbei nicht die Thematik als solche sondern die Ideen-losigkeit der Unternehmer und der Politiker und Lobbyisten.
Ein Lohn oder Gehalt besteht aus Geld. Das wird vom Umsatz abgezogen und schmälert den Gewinn der Unternehmer.
Stellt sich doch die Frage, warum eigentlich Geld? Warum gehen die Unternehmer nicht wieder zurück zum Truck System?
Entlohnung durch Waren. Aber nicht flächendeckendes Muschelgeld. Da ist in der heutigen Gesellschaft schon eine bunte Vielfältigkeit gefragt. Steine, Salz, Weizen, Gerste, Zöppker, Kleidung, Muscheln oder Wupperschlamm in Schubkarren. Das hat es alles schon einmal gegeben, da kommt Freude auf. Fisch ist Geil.
Dann erhält eine Friseurin aus Ohligs eine tarifliche Wochenentlohnung von 34 Hühnern und drei Ziegen. Wenn sie dann Freitag mit dem Taxi in`s Get fährt (1 Huhn=5 Bier), zahlt sie das Taxi mit fünf Hühnern und wirft von draußen noch eine Hippe in`s Taxi:“Hier, das Trinkgeld.“
Von all` diesen Sachwerten und lebenden Tieren als Wechselgeld kann man garantiert wunderbar leben. Auch die Straßenkriminalität wird spürbar zurück gehen. Wer überfällt mich schon wegen einem Wildschwein, dass ich eben als Entlohnung für Überstunden bekommen habe und jetzt zum Fleischer führe, um dafür Aufschnitt zu erhalten.
Und bald ist der Lohnwucher von 3,56 EU schnell vergessen. Nur eine Inflation darf nicht kommen. Verdammt, wer will schon drei Millionen grüne Heringe im Schrank haben?