Kurzfristige Sperrung der Müngstener Brücke so nicht nachvollziehbar
„Noch vor wenigen Tagen hat die Deutsche Bahn AG uns versichert, dass ihre umfangreichen statischen Berechnungen keine Anhaltspunkte für eine Gefährdung der Müngstener Brücke ergeben haben.
Stattdessen hieß es, dass man sehr zuversichtlich sei, dass die Restriktionen für den Personenverkehr in Kürze aufgehoben werden könnten. Jetzt kommt über Nacht die Vollsperrung. Eine katastrophalere Informationspolitik kann ich mir nicht vorstellen“. Das betont Thomas Wängler, Leiter des Stabsbereichs Standortpolitik, Verkehr, Öffentlichkeitsarbeit der Industrie- und Handelskammer (IHK) Wuppertal-Solingen-Remscheid.
Nun komme es darauf an, dass die notwendigen Reparaturarbeiten so schnell wie möglich durchgeführt würden, damit wenigstens zum 12. Dezember 2010 der Personenverkehr wieder ohne Einschränkungen fahren könne. Wenn dies dann erreicht werde, sei dies zumindest eine positive Nachricht. Allerdings sei völlig unklar, ob über die Brücke jemals wieder Güterverkehr möglich werde. „Angesichts mehrerer betroffener bergischer Unternehmen muss diese Frage von der Bahn so schnell wie möglich beantwortet werden, um für die Bergischen Betriebe Planungssicherheit zu schaffen“, so Wängler abschließend.