Ich möcht zufuß nach Kölle jon - Diesen Karnevalsschlager kann nun ein 34 jähriger Autofahrer singen, der sich in der Nacht zum 12. November 2011 eine Verfolgungsjagd aus dem Kölner Stadtgebiet bis nach Solingen mit der Polizei geliefert und dabei zwei Streifenwagen beschädigt hat.
Köln/Solingen Eine Verfolgungsfahrt aus dem Kölner Stadtgebiet bis nach Solingen hat sich in der vergangenen Nacht ein Autofahrer (34) mit der Polizei geliefert und dabei zwei Streifenwagen beschädigt.
Gegen 3.15 Uhr bemerkte eine Streifenwagenbesatzung an der linksrheinischen Auffahrt zur Zoobrücke in Köln-Riehl einen BMW, der in deutlichen Schlangenlinien fuhr. Auf der Zoobrücke sollte das Fahrzeug angehalten werden. Der Fahrer ignorierte aber die Anhaltezeichen und fuhr zunächst unbeirrt weiter.
In Höhe der Ausfahrt Messe/Deutz hielt der 34-Jährige dann an. Als die Polizisten ihn kontrollieren wollten, gab er jedoch plötzlich Gas. Dabei beschädigte er den Streifenwagen und flüchtete mit hoher Geschwindigkeit auf der Stadtautobahn Richtung Kreuz Köln-Ost. Dort wechselte der Flüchtige auf die Autobahn Richtung Oberhausen und beschleunigte sein Auto auf bis zu 200 km/h.
An der Ausfahrt Solingen verließ er die Autobahn. Dort versuchte ein Streifenwagen der inzwischen zur Verstärkung verständigten Polizei Mettmann den BMW anzuhalten. Der Fahrer beschleunigte jedoch wiederum und rammte nochmals ein Polizeifahrzeug.
Unter Missachtung diverser roter Ampeln ging die Fahrt weiter. In Höhscheid konnten die Polizeibeamten schließlich den stark alkoholisierten Fahrer (über 2 Promille) stoppen. Der Fahrer war nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis und stand möglicherweise unter dem Einfluss von Drogen.
Den 34-Jährigen erwartet nun ein Strafverfahren wegen diverser Verkehrsvergehen. Das Auto wurde sichergestellt. (lf)